Heidelberg erreicht Ziele für 2018/19 – zunehmende konjunkturelle Risiken verlangsamen Wachstum

07.05.2019

  • Vorläufiger Konzernumsatz 2018/19 mit 2.490 Mio. € rund 3 Prozent über Vorjahr
  • EBITDA-Marge mit 7,2 Prozent im Zielkorridor und leicht über Vorjahr
  • Vorsichtiger Ausblick für 2019/20: Umsatz und Profitabilität auf Vorjahresniveau prognostiziert
  • Erschwerte Rahmenbedingungen verzögern mittelfristige Wachstumziele
  • Neue digitale Geschäftsmodelle, industrieller Digitaldruck und nachhaltige Kosteneffizienz werden mit Nachdruck vorangetrieben

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07.05.2019 - Pressemeldung

Die Heidelberger Druckmaschinen AG (Heidelberg) hat nach einem starken Endspurt im Geschäftsjahr 2018/19 (1. April 2018 bis 31. März 2019) ihre operativen Ziele erreicht. So erreichte der Konzernumsatz nach Vorlage vorläufiger, noch nicht testierter Zahlen mit 2.490 Mio. € einen Wert, der rund 3 Prozent über dem des Vorjahres (2.420 Mio. €) lag. Auch bei der operativen Ergebnismarge bezogen auf das EBITDA ohne Restrukturierungsergebnis lag das Unternehmen mit 7,2 Prozent (Vorjahr 7,1 Prozent) im Zielkorridor. Als absolutes EBITDA wurden nach vorläufigen Zahlen 180 Mio. € (2017/18: 172 Mio. €) generiert. Beim Gewinn nach Steuern erzielte Heidelberg mit 21 Mio. € wie erwartet eine Steigerung gegenüber dem Vorjahr (14 Mio. €). Der Free Cashflow fiel im vierten Quartal positiv aus und lag im Gesamtjahr mit –93 Mio. € erwartungsgemäß unter dem Vorjahreswert von –8 Mio. €. Investiert wurde im abgeschlossenen Geschäftsjahr insbesondere in Digitalprojekte, den Aufbau neuer Geschäftsmodelle und das neue Innovationszentrum am Standort Wiesloch-Walldorf. Die Nettofinanzverschuldung lag nach einer Kapitalerhöhung bei 250 Mio. € (31. März 2018: 236 Mio. €) und der Leverage mit 1,4 weiterhin deutlich unter dem Zielwert von 2.

„Wir haben das Geschäftsjahr 2018/19 wie geplant mit moderatem Umsatz- und Ergebniswachstum abgeschlossen. Unser Kerngeschäft entwickelte sich positiv und die digitale Transformation von Heidelberg kommt gut voran“, kommentierte Rainer Hundsdörfer, Vorstandsvorsitzender des Unternehmens.

Mit Blick nach vorne geht Heidelberg trotz der zum Geschäftsjahresende hin zunehmend schwächeren Weltkonjunktur von einer stabilen Entwicklung im Kerngeschäft und Zuwachs beim digitalen Subskriptionsmodell aus. Angesichts einer konjunkturbedingt zurückhaltenderen Investitionsbereitschaft in neue Technologien muss jedoch im Bereich des Digitaldrucks mit einem konservativeren Hochlauf als ursprünglich geplant gerechnet werden. Der Umsatz im Bereich Postpress wird aufgrund der Unter-sagung der Übernahme von MBO durch die Kartellbehörde geringer wachsen. Zudem fällt der Rückgang im Handelsgeschäft mit Verbrauchsgütern voraussichtlich größer als erwartet aus.

„Diese Entwicklung bestärkt uns darin, den Konzernumbau mit Nachdruck fortzusetzen. Der Ausbau digitaler Geschäftsmodelle und der damit deutlich höhere Anteil wie-derkehrender Vertragsumsätze wird uns künftig weniger anfällig für konjunkturelle Schwankungen machen“, so Hundsdörfer.

Vorsichtiger Ausblick für 2019/20: Umsatz und Profitabilität auf Vorjahresniveau prognostiziert
Umsetzung digitaler Geschäftsmodelle und nachhaltige Kosteneffizienz werden mit Nachdruck vorangetrieben
Nächster wichtiger Termin
Wichtiger Hinweis

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07.05.2019 - Pressemeldung

Thomas_Fichtl

Thomas Fichtl
Pressesprecher Tel.: +49 (0)6222 82 67123

Robin Karpp
Leiter Investor Relations und Group Communications Tel.: +49 (0)6222 82 67120
Fax.: +49 (0)6222 82 67129

Heidelberg erreicht Ziele für 2018/19 – zunehmende konjunkturelle Risiken verlangsamen Wachstum

07.05.2019

Die Heidelberger Druckmaschinen AG (Heidelberg) hat nach einem starken Endspurt im Geschäftsjahr 2018/19 (1. April 2018 bis 31. März 2019) ihre operativen Ziele erreicht. So erreichte der Konzernumsatz nach Vorlage vorläufiger, noch nicht testierter Zahlen mit 2.490 Mio. € einen Wert, der rund 3 Prozent über dem des Vorjahres (2.420 Mio. €) lag. Auch bei der operativen Ergebnismarge bezogen auf das EBITDA ohne Restrukturierungsergebnis lag das Unternehmen mit 7,2 Prozent (Vorjahr 7,1 Prozent) im Zielkorridor. Als absolutes EBITDA wurden nach vorläufigen Zahlen 180 Mio. € (2017/18: 172 Mio. €) generiert. Beim Gewinn nach Steuern erzielte Heidelberg mit 21 Mio. € wie erwartet eine Steigerung gegenüber dem Vorjahr (14 Mio. €). Der Free Cashflow fiel im vierten Quartal positiv aus und lag im Gesamtjahr mit –93 Mio. € erwartungsgemäß unter dem Vorjahreswert von –8 Mio. €. Investiert wurde im abgeschlossenen Geschäftsjahr insbesondere in Digitalprojekte, den Aufbau neuer Geschäftsmodelle und das neue Innovationszentrum am Standort Wiesloch-Walldorf. Die Nettofinanzverschuldung lag nach einer Kapitalerhöhung bei 250 Mio. € (31. März 2018: 236 Mio. €) und der Leverage mit 1,4 weiterhin deutlich unter dem Zielwert von 2.

„Wir haben das Geschäftsjahr 2018/19 wie geplant mit moderatem Umsatz- und Ergebniswachstum abgeschlossen. Unser Kerngeschäft entwickelte sich positiv und die digitale Transformation von Heidelberg kommt gut voran“, kommentierte Rainer Hundsdörfer, Vorstandsvorsitzender des Unternehmens.

Mit Blick nach vorne geht Heidelberg trotz der zum Geschäftsjahresende hin zunehmend schwächeren Weltkonjunktur von einer stabilen Entwicklung im Kerngeschäft und Zuwachs beim digitalen Subskriptionsmodell aus. Angesichts einer konjunkturbedingt zurückhaltenderen Investitionsbereitschaft in neue Technologien muss jedoch im Bereich des Digitaldrucks mit einem konservativeren Hochlauf als ursprünglich geplant gerechnet werden. Der Umsatz im Bereich Postpress wird aufgrund der Unter-sagung der Übernahme von MBO durch die Kartellbehörde geringer wachsen. Zudem fällt der Rückgang im Handelsgeschäft mit Verbrauchsgütern voraussichtlich größer als erwartet aus.

„Diese Entwicklung bestärkt uns darin, den Konzernumbau mit Nachdruck fortzusetzen. Der Ausbau digitaler Geschäftsmodelle und der damit deutlich höhere Anteil wie-derkehrender Vertragsumsätze wird uns künftig weniger anfällig für konjunkturelle Schwankungen machen“, so Hundsdörfer.

Vorsichtiger Ausblick für 2019/20: Umsatz und Profitabilität auf Vorjahresniveau prognostiziert

Die weltweite konjunkturelle Abschwächung machte sich in den letzten Monaten in einer reduzierten Dynamik bei den Maschinenneubestellungen bemerkbar. So lag der Auftragseingang Ende März 2019 mit 2.559 Mio. € leicht unter dem Wert des Vorjahres (2.588 Mio. €). Da sich auch der Branchenverband VDMA in seiner jüngsten Jahresprognose aufgrund zunehmender Verunsicherung auf den Weltmärkten durch Handelsstreitigkeiten insbesondere zwischen den USA und China sowie des Brexit deutlich pessimistischer zeigt, geht Heidelberg mit Vorsicht in das neue Geschäftsjahr 2019/20. So rechnet das Unternehmen beim Konzernumsatz und der Profitabilität zwar mit einer stabilen Entwicklung gegenüber 2018/19, jedoch verzögern die konjunkturellen Rahmenbedingungen die mittelfristigen Wachstumsaussichten. Heidelberg erwartet einen langsameren Umsatzanstieg als bisher geplant, mit einem gegenüber heute deutlich höheren Anteil des konjunkturresistenten Vertragsgeschäfts.

Umsetzung digitaler Geschäftsmodelle und nachhaltige Kosteneffizienz werden mit Nachdruck vorangetrieben

Der von Heidelberg in der jüngeren Vergangenheit eingeschlagene strategische Weg der digitalen Transformation hat sich angesichts der guten Kundenresonanz als richtig herausgestellt. Insbesondere das neue Subskriptionsmodell, bei dem Heidelberg Produkte, Services und Dienstleistungen in einem mehrjährigen, nutzungsabhängigen Gesamtvertrag offeriert, stößt auf eine wachsende Nachfrage. So konnte die Zielsetzung von rund 30 Vertragsabschlüssen im Geschäftsjahr 2018/19 realisiert werden. Um der Investitionszurückhaltung der Kunden vor dem Hintergrund der erschwerten konjunkturellen Rahmenbedingungen gegenzusteuern, fokussiert sich das Unternehmen zur Finanzierung der weiteren Investitionen in digitale Geschäftsmodelle, Produkte und Dienstleistungen weiter auf effizientere Strukturen und führt das Asset- und Net-Working-Capital-Management konsequent fort. Mit den so freiwerdenden Mitteln kann die Transformation mit Nachdruck verfolgt und die Nettofinanzverschuldung auf niedrigem Niveau gehalten werden.

„Die strategische Marschrichtung „Heidelberg goes digital“ ist alternativlos. Wir werden zunehmend die Früchte aus unseren strategischen Maßnahmen sehen. Leider bremst die aktuelle konjunkturelle Entwicklung unsere Wachstumsdynamik, auch wenn das Marktpotenzial für die Digitalisierung der Druckindustrie und des digitalen Verpackungsdrucks unverändert groß ist“ so Rainer Hundsdörfer.

Nächster wichtiger Termin

Den testierten Jahresabschluss zum Geschäftsjahr 2018/19 und weitere Details zu Strategie und Ausblick wird Heidelberg auf der Bilanzpressekonferenz am 6. Juni 2019 in Frankfurt präsentieren.

Wichtiger Hinweis

Diese Presseerklärung enthält in die Zukunft gerichtete Aussagen, welche auf Annahmen und Schätzungen der Unternehmensleitung der Heidelberger Druckmaschinen Aktiengesellschaft beruhen. Auch wenn die Unternehmensleitung der Ansicht ist, dass diese Annahmen und Schätzungen zutreffend sind, können die künftige tatsächliche Entwicklung und die künftigen tatsächlichen Ergebnisse von diesen Annahmen und Schätzungen aufgrund vielfältiger Faktoren erheblich abweichen. Zu diesen Faktoren können beispielsweise die Veränderung der gesamtwirtschaftlichen Lage, der Wechselkurse und der Zinssätze sowie Veränderungen innerhalb der grafischen Industrie gehören. Die Heidelberger Druckmaschinen Aktiengesellschaft übernimmt keine Gewährleistung und keine Haftung dafür, dass die künftige Entwicklung und die künftig erzielten tatsächlichen Ergebnisse mit den in dieser Presseerklärung geäußerten Annahmen und Schätzungen übereinstimmen werden.

Kontakt

Thomas Fichtl

Pressesprecher

Tel.: +49 (0)6222 82 67123

Robin Karpp

Leiter Investor Relations und Group Communications

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