Schulische Laufbahn?
Nach der Grundschule besuchte ich ein allgemeinbildendes Gymnasium bis zur 9. Klasse. Zum Wechsel in die 10. Klasse reichte dann meine Zeugnisnote im Fach Latein nicht aus, daher stand ich vor der Wahl die Klasse zu wiederholen oder, wegen des fehlenden Schulabschlusses der mittleren Reife, auf eine Hauptschule zu wechseln. Die mittlere Reife hätte ich mit dem Abschluss der 10. Klasse erreicht. Ich entschied mich die Schule zu wechseln und auf einer Werkrealschule zuerst meinen Hauptschulabschluss und anschließend meinen Werkrealschulabschluss zu belegen. Letzteren belegte ich dann mit einem Schnitt von 1,3.
Warum eine Ausbildung und warum diese Ausbildung?
Ich merkte schon früh, dass ich ein Händchen und viel Begeisterung für allerlei mechanische Dinge habe. Da mein Großvater und mein Vater beide Feinmechaniker sind, war ich von klein auf bei vielerlei Schrauberei dabei und durfte begeistert über deren Schultern schauen. Ebenso konnte ich mich nie für rein theoretisches Lernen begeistern, weshalb mir eine Ausbildung im mechanischen Bereich sehr passend erschien. Die Wahl zur Ausbildung zum Industriemechaniker fiel schließlich auf Grund der späteren Arbeitsbereiche und Weiterbildungsmöglichkeiten.
Wieso zu HEIDELBERG?
Als klar war, dass es eine mechanische Ausbildung werden sollte, besuchte ich mit meinem Vater zahlreiche Ausbildungsmessen und hörte mir vielerlei Ausbildungsangebote an. Als schließlich nach der Bewerbungsphase einige Zusagen zur Auswahl standen, wählte ich entschlossen die Ausbildung bei HEIDELBERG. Diese Entscheidung traf ich auf Grund des sehr positiven, ersten Eindrucks sowie der großen und sehr gut ausgestatteten Ausbildungswerkstatt in Verbindung mit dem allseits guten Ruf der Ausbildung bei HEIDELBERG.
Was zeichnet die Ausbildung bei HEIDELBERG besonders aus?
Im Laufe meiner Ausbildung bei HEIDELBERG durfte ich viele Bereiche des Unternehmens kennenlernen. Beispielsweise waren dies Montage und Fertigung, Entwicklung und Erprobung, aber auch Start-Up Projekte wie den Bau von 3D-Druckern für eine Fremdfirma. Auf Grund dieser umfangreichen Einblicke habe ich ein gutes Gefühl für Abläufe innerhalb der Firma bekommen und es war für mich am Ende meiner Ausbildung keine große Schwierigkeit meinen gewünschten, zukünftigen Arbeitsplatz zu wählen.
Interessantestes Projekt während meiner Ausbildung?
Es gab viele interessante Zeiten während meiner Ausbildung. Besonders hervorheben möchte ich hierbei die Einlernphase an vier CNC-Drehmaschinen im 2. bzw. 3. Lehrjahr. Es ist üblich, dass die Auszubildenden des Vorjahres die Auszubildenden des nachfolgenden Lehrjahres in die in meinem Fall CNC gesteuerten Drehmaschinen einlernen und einarbeiten. Da dies jedoch bei meinem Lehrjahr leider kaum stattfand, arbeiteten eine Kollegin und ich uns gemeinsam in die Unterlagen dieser Maschinen ein und verstanden daher viel von der Bedienung der Maschinen bis hin zum Schreiben von komplexeren NC-Programmen. Da sie sich für eine abweichende Ausbildung zur Servicemechanikerin entschied, durfte ich nun die nachfolgenden Azubis in zwei Zweiergruppen an diesen Maschinen einlernen. Diese Zeit war für mich sehr wertvoll und interessant, da ich nun in den Alltag eines Ausbilders hinein schnuppern durfte, was mir viel Freude bereitet hatte und wobei ich viel lernen konnte.
Momentaner Job?
Nach der Ausbildung wurde ich unbefristet in der Fertigung an zwei Dreh-/Fräszentren des Herstellers Index übernommen. Dieser Arbeitsplatz war schon während der Ausbildung mein Wunsch. Er zeichnet sich besonders durch einen äußerst abwechslungsreichen Alltag aus und ich sage auch heute regelmäßig, dass es seither keinen Tag gab, an dem ich nichts Neues dazu gelernt habe.
Meine Zukunft (aktuelle Weiterbildung, wo sehe ich mich mittelfristig etc.)?
Da ich im Schichtbetrieb arbeite ist eine Weiterbildung für mich nur als schichtbegleitete Abendschule oder als Fernkurs möglich. Daher habe ich mich dazu entschieden zu Beginn von 2021 meinen Techniker im Maschinenbau als Fernstudium über vier Jahre zu beginnen.
Tipps für angehende Azubis?
Wenn Du nun auch überlegst, eine Ausbildung zu beginnen und das eventuell auch bei HEIDELBERG, kann ich dir Folgendes mit auf den Weg geben: Sei stets aufgeschlossen und habe keine Angst mit Leuten zu reden um Erfahrungen zu sammeln und dich auszutauschen. Meine Mutter sagte mir schon von klein auf „Andere kochen auch nur mit Wasser“ sinnbildlich dafür, dass andere Mitarbeiter/-innen irgendwann auch mal vor genau der selben Situation standen. Sei offen für Neues und wenn du für dich die passende Ausbildungsstelle gefunden hast, wirst du mit einer Portion Motivation auch sicher darin aufgehen!